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Mutter-Kind-Bindung und Stillen: Mythos oder Realität?
Der Artikel geht auf angenehme Weise der Idee nach, dass Stillen der Schlüssel zur Mutter-Kind-Bindung ist . Zwar ist es richtig, dass das Stillen die Produktion von Oxytocin , dem Bindungshormon, stimuliert und eine günstige Umgebung für die Mutter-Kind-Verbindung schafft, es ist jedoch keineswegs unbedingt erforderlich, um diese Bindung aufzubauen .
Die emotionale Bindung wird durch Blicke, Berührungen, Stimme und tägliche Präsenz aufgebaut, unabhängig von der Fütterungsmethode (Brust, Flasche, Milchpumpe usw.). Der Text betont, dass jedes Eltern-Kind-Duo einzigartig ist und dass es völlig normal ist, beim Stillen keine „magische“ Bindung zu spüren.
Die zentrale Botschaft: Nicht die Geste zählt, sondern die Absicht, die Sanftheit und die Konsequenz . Es gibt nicht den einen richtigen Weg, zu lieben oder das Richtige zu tun – jeder Elternteil baut auf seine eigene Weise eine Bindung auf.
Druck beim Stillen: Schuld oder Freiheit?
Stillen: Schuld oder Freiheit?
Der Artikel behandelt ein intimes und oft tabuisiertes Thema: den Druck, der mit dem Stillen einhergeht. Obwohl diese Geste natürlich ist, ist sie für viele Mütter dennoch kompliziert, schmerzhaft oder frustrierend. Hinter der freundlichen Ermutigung verbergen sich manchmal schuldbewusste Anweisungen.
Eine persönliche Entscheidung, die zu einer Quelle des Drucks geworden ist
Junge Mütter werden ständig beurteilt: ob sie stillen oder nicht, ob sie lange oder nur kurz stillen, ob sie in der Öffentlichkeit oder privat stillen. Alles scheint gerechtfertigt werden zu müssen. Dieser stille Druck schürt das sogenannte „Mutter-Schuldgefühl“, ein Schuldgefühl, das sich schon bei den ersten Entscheidungen einschleicht.
Stärkung der Mütter
Stillen sollte niemals eine moralische Pflicht sein. Es handelt sich weder um einen Test der Liebe noch um ein Kriterium mütterlicher Kompetenz. Wichtig ist, dass es der Mutter gut geht und dass sie sich in ihren Entscheidungen unterstützt und respektiert fühlt.
Milky Hour: Unterstützung ohne Urteil
Milky Hour befürwortet eine sanfte, kostenlose und schuldfreie Unterstützung. Jede Geschichte ist legitim, egal ob es um die Brust, die Flasche, die Milchpumpe oder das Abstillen geht. Das Wichtigste ist, Frauen zu ermöglichen, das Richtige für sie und ihre Babys zu tun.
Warum hinkt Frankreich beim Stillen hinterher?
Zusammenfassung :
In Frankreich ist die Stillrate niedrig: Nur 10 % der Mütter stillen nach sechs Monaten noch, was weit von den Empfehlungen der WHO entfernt ist. Diese Verzögerung wird mit zu kurzen Mutterschaftsurlauben, anhaltenden Vorurteilen und mangelnder Unterstützung begründet. Im Ausland fördern Länder wie Schweden, Deutschland und Teile Asiens das Stillen durch günstige Richtlinien und entsprechende Unterstützung. Um Fortschritte zu erzielen, könnte Frankreich den Mutterschaftsurlaub verlängern, die Unterstützung verstärken, das öffentliche Bewusstsein schärfen und spezielle Räume zum Stillen schaffen.
Stillen im öffentlichen Raum: Was besagt das Gesetz in Frankreich?
In Frankreich ist es Müttern gemäß Artikel L. 1111-1 des Gesetzbuchs über das öffentliche Gesundheitswesen gestattet, an öffentlichen Orten zu stillen. Das Fehlen einer expliziten Gesetzgebung führt jedoch zu unterschiedlichen Interpretationen und setzt Mütter Kommentaren oder Diskriminierung aus. Vorurteile wie die Sexualisierung der Brüste, mangelnde Aufklärung oder gesellschaftliches Unbehagen machen das Stillen in der Öffentlichkeit noch immer tabu.
Einer Mutter das Recht zu verweigern, in der Öffentlichkeit zu stillen, gilt gemäß Artikel 225-1 des Strafgesetzbuches als Diskriminierung. Opfer können Beschwerde einreichen oder sich an den Bürgerbeauftragten wenden. Im Vergleich dazu normalisieren Länder wie Großbritannien und die nordischen Länder diese Praxis stärker.
Um die Situation zu verbessern, werden Sensibilisierungskampagnen, die Schulung von Fachkräften, die Schaffung geeigneter Räume und die Förderung des Stillens in den Medien vorgeschlagen. Das Ziel besteht darin, Müttern eine fürsorgliche Umgebung zu bieten, in der sie ihr Recht auf Stillen ohne Angst oder Verurteilung ausüben können.