Wir trennen das Wahre vom Falschen sanft und ohne zu urteilen.
In der kollektiven Vorstellung wird das Stillen oft als Schlüssel zur Mutter-Kind-Bindung dargestellt. Eine fusionierende, magische, fast instinktive Erfahrung.
Aber ist das immer der Fall? Und vor allem … ist dies der einzig mögliche Weg zu dieser wertvollen Verbindung?
Wir bei Milky Hour wissen, dass jede Eltern-Kind-Beziehung einzigartig ist. Deshalb erkunden wir dieses Thema heute mit Herz und Nuancen: zwischen Biologie, Emotionen und Entscheidungsfreiheit.
🧠 Was die Wissenschaft sagt: ein echter Hormonschub
Stillen fördert die Ausschüttung von Oxytocin , das auch als „Liebeshormon“ bezeichnet wird. Dieses Hormon spielt eine Schlüsselrolle bei:
- Milcheinschuss
- Das Gefühl des Wohlbefindens
- Bindung zwischen Mutter und Baby
✨ Es wirkt auch auf das Baby, das beim Stillen die Gerüche, die Wärme und die Stimme seiner Mutter wiederentdeckt.
🧬 Auf biologischer Ebene schafft das Stillen daher tatsächlich ein günstiges Umfeld für Bindung . Aber...
⚠️ … es ist kein notwendiger Schritt, um eine Bindung aufzubauen
Die Bindung durch Zuneigung ist nicht nur eine Art der Nahrungsaufnahme. Es ist eingebaut:
- Der ausgetauschte Blick
- Haut-zu-Haut-Kontakt
- Die Umarmungen, das Schaukeln, die süßen Worte
- Die sensible und regelmäßige Präsenz
💡 Ein mit der Flasche gefüttertes Baby entwickelt in den Armen eines fürsorglichen Elternteils ebenso viel emotionale Sicherheit.
Mit anderen Worten: Die Bindung ist nicht stillenden Müttern vorbehalten. Und überhaupt nicht gegenüber Müttern. Es ist Tag für Tag in die Qualität der Beziehung eingewoben.
🤱 Stillen, ohne eine magische Verbindung zu spüren? Auch das ist normal.
Manche Mütter stillen … ohne das berühmte „Bindungsgefühl“ zu spüren, das in idealistischen Geschichten beschrieben wird.
Und das ist in Ordnung.
Sie können aus freien Stücken, aus Bequemlichkeit oder aus Überzeugung stillen – ohne jedes Stillen unbedingt als einen Moment der Stillpause zu erleben.
Vielleicht empfinden Sie es manchmal sogar als Routine, anstrengend oder frustrierend.
Dies stellt Ihre Verbundenheit nicht in Frage. Auch Mutterliebe ist eine emotionale und mentale Konstruktion und keine hormonelle Anweisung.
💡 Süßer Tipp zur Milchstunde
„Bei der Bindung zu Ihrem Baby geht es nicht darum, was Sie tun, sondern wie Sie da sind.“
🫶 Jedes Mutter-Baby-Duo hat seine eigene Sprache
Manche Mütter erleben das Stillen als eine Art Blase der Intimität. Andere wiederum bevorzugen die Flasche als Möglichkeit zur Verbundenheit. Einige werden mit einer Milchpumpe versorgt, andere mit Relaisarmen. Und jeder von ihnen schafft auf seine Weise eine Verbindung.
👉 Diese Verbindung liegt nicht in der Geste … sondern in der Absicht, der Präsenz, der Beständigkeit .
💬 Zusammenfassend
Das Stillen kann die Bindung zwischen Mutter und Kind stärken, das stimmt. Aber es ist weder eine Verpflichtung noch eine Garantie noch ein Indikator für „gute Mutterschaft“.
Es kommt nicht darauf an , wie Sie Ihr Baby füttern , sondern wie Sie es ansehen, berühren, mit ihm sprechen, es lieben – auf Ihre eigene Art und Weise.
Und vergiss nie:
✨ Sie sind bereits alles, was Ihr Baby braucht, um sich geliebt zu fühlen.